„Auch Du hier? Freue mich, Dich wieder `mal zu sehen!“ Der Förderverein des Goethe-Gymnasiums hatte eingeladen und mehr als 230 Ehemalige kamen am letzten Winzerfest-Samstag bei strahlendem Sonnenschein in die Mensa der Schule. Viele hatten sich schon seit Jahren nicht gesehen, andere nutzten die Gelegenheit, sich einfach wieder entspannt zu unterhalten. Das Konzept trägt Früchte: Mit dem 2. Winzerfest-Samstag gibt es einen festen Termin, der Rahmen ist ungezwungen und Jubiläumsjahrgänge können vorab Tische reservieren oder Führungen vereinbaren. Das Rahmenprogramm hält das Organisationsteam bewusst überschaubar: Die beiden Vorsitzenden des Fördervereins, Jochen Breitenbach und Dagmar Ecker, sowie Studiendirektorin Nicole Guthier begrüßten die Gäste, musikalisch eingestimmt von Carla Russow (Gesang) und Franziska Tönshoff am Klavier. Danach freuten sich die Gäste sichtlich über verschiedene Filme, darunter auch ein Ausschnitt aus der Fernsehsendung „Die sechs Siebeng’scheiten“. Dort waren damals ein Schüler-Team sowie die Rockband des Goethe mit einem eigenen Song dabei.
Mehr als siebzig Jahre Goethe-Gymnasium präsentierten die Anwesenden: Vier vitale, über 90 Jahre alte Damen vom Abi-Jahrgang 1948 folgten zu ihrem Jubiläum erneut der Einladung und tauschten sich rege mit anderen, jüngeren Ehemaligen aus. Andere Jubiläums-Jahrgänge nutzten die Gelegenheit, trafen sich vorab in der Schule und zogen anschließend zu einer eigenen Jubiläums-Feier weiter. Einen maßgeblichen Anteil daran hat nach wie vor Joerg Fischer, ein ehemaliger Lehrer, der den Kontakt zu vielen Ehemaligen hält und für sie Ansprechpartner Nr. 1 ist. Schülerinnen und Schüler des Abi-Jahrgangs 2019 hatten die Bewirtung übernommen und so konnten sich die Gäste gemütlich – sowohl in der Mensa als auch auf den Bänken davor – unterhalten und in alten Erinnerungen schwelgen. Staunen gab es bei jenen, die an verschiedenen Besichtigungen des Schulgebäudes teilnahmen: „Alles noch so neu, so viele Computer und gut ausgerüstete Fachräume!“ Die Entdeckerfreude des Abi-Jahrgangs 1993 war groß, als sie den drehbaren Goethe-Kopf, ihr damaliges Abi-Geschenk fanden und der Jahrgang 1998 enthüllte gar anlässlich des 20-jährigen Jubiläums im dritten Stock des Gebäudes ein besonderes Geschenk. Ihr – durch den Umbau der Schule nicht mehr erhaltene – Abiturdenkmal wurde neu aufgebaut und eingeweiht. Das neue „alte“ Denkmal kann nun im dritten Stockwerk des Schulgebäudes bewundert werden.
Heinz-Jürgen Schocke/Dagmar Ecker