Das Abitur in acht Jahren mit einem sehr guten Notendurchschnitt abzuschließen, ist schon eine besondere Leistung. Jan Bausewein und Daniel Crusius engagierten sich zusätzlich noch in etlichen Stunden ehrenamtlich am Goethe-Gymnasium. Für dieses außergewöhnliche soziale Engagement zeichnete der Förderverein die beiden jungen Menschen in diesem Jahr mit dem Goethepreis 2015 aus. Neben einer persönlichen Urkunde und einem Scheck in Höhe von 500 Euro, stellt der Förderverein den Preisträgern zusätzlich insgesamt 1.000 Euro zur Verfügung, um gezielt schulische Projekte am Goethe-Gymnasium zu fördern.
Jan Bausewein sang zunächst im Chor, spielte lange Zeit Theater. vertrat er derweil als Klassensprecher und lernte damit die Arbeit der Schülervertretung kennen: Schule mitgestalten, Kompetenz und Erfahrungen sammeln und Verantwortung tragen – das begeisterte ihn. Und andere: Schließlich wurde er zum Schulsprecher gewählt. In besonderer Weise führte er mit seinem Engagement jüngere Schüler – auch durch Weitergabe seiner Erfahrung – an die Arbeit in der SV heran und förderte sie duch Weiterbildungen, die er regelmmäßig organisierte. Jan Bausewein steht für die beeindruckende bildungspolitische Ausrichtung der Schülervertretung. Ihm ist an der Befähigung zur mündigen Bürgerschaft gelegen. Dazu gehöre es, so der Preisträger in seiner Abiturprüfung, gerade in Zeiten der Politikverdrossenheit, so viele Zugänge zur Politik zu legen wie möglich.
Daniel Crusius‘ Schwerpunkt lag im technischen Bereich. Mit seinen Forschungsarbeiten beeindruckte er bei vielen Schülerwettbewerben. Am Goethe selbst arbeitete er vier Jahre in der Technik-AG. Im vergangenen Schuljahr leitete er in Absprache mit dem verantwortlichen AG-Leiter Herrn Holl die Arbeitsgemeinschaft de facto. Lichttechnik, Soundcheck, Organisation – er wies Lehrer und jüngere Schüler in die Technik ein, koordinierte die Aufgaben der gesamten AG und „beriet“ den AG-Leiter. Es verging kaum eine Woche ohne Hilfe der Arbeitsgemeinschaft bei großen schulischen Veranstaltungen. Bei seiner Tätigkeit ging er sehr verantwortungsbewusst und umsichtig vor, band die anderen AG-Mitglieder systematisch in die Arbeit ein und war absolut zuverlässig. Er übernahm problemlos Abendtermine, auch wenn er dafür extra aus Heppenheim zur Schule kommen muss. In seiner Heimatstadt engagiert er sich in der Jugendarbeit der Kirchengemeinde St. Peter und spielt in der Bigband Heppenheim. Daniel Crusius verfügt über die Neugier eines Forschers, ein unglaubliches Fachwissen und vor allem aber das wahre Interesse, sein Wissen zu teilen.
Wir gratulieren beiden Preisträgern ganz herzlich!